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Weekly-Pulse #007
🚀 Die neue Ära der Automation: Agenten, die denken, planen und handeln
Hey du,
diese Woche markiert mehr als nur ein weiteres KI-Update – sie markiert einen Paradigmenwechsel.
Zwei große Player – OpenAI und Make.com – haben unabhängig voneinander Systeme veröffentlicht, die etwas gemeinsam haben:
Sie befreien uns von „Wenn-dann“-Logik.
Statt Regeln zu befolgen, verstehen KI-Agenten jetzt Ziele.
Sie kombinieren Wissen, Kontext und Entscheidungskompetenz – und treffen selbstständig die nächste sinnvolle Aktion.
Das verändert nicht nur, wie wir automatisieren. Es verändert, was wir überhaupt automatisieren können.
Hier sind die 7 wichtigsten Entwicklungen dieser Woche – tiefgründig erklärt, konkret nutzbar.
Let’s build the future:
1. Make.com AI Agents – Automationen, die denken, statt nur zu folgen
Was passiert ist:
Make hat das Beta-Feature „AI Agents“ freigeschaltet. Diese Agenten funktionieren nicht mehr nach linearen Regeln, sondern denken aufgabenbasiert.
Du gibst ihnen ein Ziel – sie analysieren es, greifen auf vordefinierte Tools zu und führen den passenden Weg autonom aus. Kein starrer Ablauf, keine feste Reihenfolge – sondern situative Intelligenz.
Warum das wichtig ist:
Bisher bedeutete Automatisierung: „Wenn X, dann Y.“
AI Agents verschieben das Spiel: „Wenn X, verstehe es – und finde selbst Y, Z oder A.“
Das ist keine semantische Spielerei. Es ist die Grundlage für reaktive, kontextuelle, intelligente Workflows, wie wir sie bisher nur aus Science Fiction kannten.
Make verbindet damit seine gewohnte Modularität (2000+ Apps, No-Code-Flexibilität) mit einer echten Denkkomponente.
Das Ergebnis: Automationen, die nicht nur ausführen, sondern überlegen.
Was du tun kannst:
🔷 Aktiviere AI Agents in deinem zahlungspflichtigen Make-Plan (ab „Core“)
🔷 Definiere einen ersten Agenten: z. B. „Analysiere Kundenfeedback und reagiere bei Negativstimmung automatisch“
🔷 Weise ihm passende Tools zu – Sentiment-Analyse, CRM-Aktion, Slack-Nachricht
🔷 Integriere ihn über das Modul „Run an AI Agent“ direkt in deine Szenarien
🔷 Beobachte, wie dein Workflow nun situativ agiert statt stur auszuführen
2. GPT‑4.1 – Das bislang leistungsfähigste Modell ist live
Was passiert ist:
OpenAI hat GPT‑4.1 veröffentlicht – ein neues Sprachmodell, das GPT‑4.0 und GPT‑4o deutlich übertrifft.
Erstmals sind drei Varianten gleichzeitig erschienen:
• GPT‑4.1 (Vollmodell)
• GPT‑4.1 Mini (schneller & günstiger)
• GPT‑4.1 Nano (für einfache, blitzschnelle Tasks)
Warum das wichtig ist:
GPT‑4.1 ist kein kosmetisches Update. Es bringt echte Durchbrüche:
1 Million Tokens Kontext: Du kannst ganze Buchreihen, Codebasen oder Gesprächsverläufe ohne Chunking verarbeiten lassen
Signifikant besser in Coding, Reasoning & Instruktionsverständnis (SWE-Bench: 54 % vs. 33 % bei GPT‑4o)
Weniger Halluzinationen, bessere Struktur, sauberere Antworten
Kostenvorteile: Deutlich günstiger pro Token, neue Caching-Mechanik mit 75 % Rabatt auf wiederholte Inhalte
GPT‑4.1 ist ein Allzweck-Werkzeug für Agenten, Analyse, Content, Code – mit minimaler Komplexität.
Was du tun kannst:
🔷 In der API oder auf Azure direkt auf GPT‑4.1 umstellen
🔷 Bestehende Automationen mit GPT‑4.5 oder GPT‑4 auf 4.1 migrieren
🔷 Bei reaktionskritischen Aufgaben GPT‑4.1 Mini/Nano testen – hohe Geschwindigkeit bei soliden Ergebnissen
🔷 Prompt-Caching nutzen, um Kosten weiter zu reduzieren
🔷 Bei Toolchains mit Agentenlogik: GPT‑4.1 bringt die bessere Entscheidungsfähigkeit und klareres „Chain-of-Thought“-Verhalten
3. Drei sofort einsetzbare Agenten-Use-Cases mit Make
Was passiert ist:
Die ersten AI Agent Workflows sind in der Community und den Demos sichtbar – und sie sind überraschend vielseitig. Make wird durch Agenten zu einer Entscheidungsinstanz.
Warum das wichtig ist:
Die Idee: Du baust keine Regeln mehr, sondern fähige Denk-Routinen, die sich intelligent verhalten.
Ein Agent in Make ist wie ein kleiner Operator, der Tools kombiniert, Informationen abwägt, Feedback einholt – und selbstständig entscheidet.
Was du tun kannst:
🔷 Slack-Agent für internes Q&A
→ Input: Frage im Channel
→ Agent ruft Knowledgebase-Tool auf
→ Antwort wird generiert & gepostet
Perfekt für Team-Kommunikation, HR, IT-Support
🔷 Agent zur Lead-Qualifizierung
→ Input: Neue E-Mail-Anfrage
→ Agent erkennt Intent & Relevanz
→ Bei High-Intent wird Kontakt angelegt & Sales benachrichtigt
🔷 Customer Report Agent
→ Input: Projektstatusdaten aus Airtable
→ Agent fasst automatisch Fortschritte zusammen
→ Erstellt ein PDF, versendet es an den Kunden
→ Bonus: Täglicher Check, ob neue Reports nötig sind
4. GitHub Copilot jetzt mit GPT‑4.1 – auch im Free-Tier
Was passiert ist:
GitHub Copilot (VS Code, GitHub Web) hat GPT‑4.1 in der Public Preview. Entwickler:innen können es manuell aktivieren – unabhängig vom Plan.
Warum das wichtig ist:
Die Integration von GPT‑4.1 bedeutet: bessere Codequalität, kontextbezogenere Vorschläge, mehr Struktur im Output.
Insbesondere bei komplexeren Code-Snippets, Framework-Nutzung oder deklarativen Sprachen (SQL, HTML) erkennt das Modell deutlich mehr.
Was du tun kannst:
🔷 In den Einstellungen GPT‑4.1 als aktives Modell setzen
🔷 Vor allem nutzen für:
Webhooks in Make
AI Tool Builders
Automatisierungshelfer in TypeScript/Python
🔷 Kombiniere Copilot mit deinem eigenen GPT‑4.1 Agenten – z. B. für Testgenerierung oder Prompt-Optimierung
5. ChatGPT wird zum echten Assistenten: Memory-Funktion eingeführt
Was passiert ist:
ChatGPT bekommt ein „Gedächtnis“ – die neue „Reference Saved Memories“-Funktion speichert Informationen zu dir, über dich und für dich.
Warum das wichtig ist:
Bisher war jedes Gespräch ein Reset. Jetzt erinnert sich ChatGPT an:
deinen Namen
deinen Schreibstil
deine Lieblings-Formate
bevorzugte Tools
frühere Präferenzen & Korrekturen
Diese Art „Langzeitgedächtnis“ verwandelt den Bot in einen echten Assistenten, der über Wochen hinweg besser wird.
Was du tun kannst:
🔷 Aktivieren unter Einstellungen (derzeit nicht in EU/UK verfügbar)
🔷 Speichere z. B. dein Tonalitätsbriefing für Content
🔷 Nutze temporäre Sitzungen, wenn du ausnahmsweise ohne Gedächtnis arbeiten willst
🔷 Beobachte, wie sich der Bot verändert – und gib Feedback aktiv zurück
6. Globale Agenten in Make – dein persönliches Skillset für alle Workflows
Was passiert ist:
Einmal erstellte Agenten können in jedem Szenario wiederverwendet werden – mit lokalem Prompt, aber globalem Verhalten.
Warum das wichtig ist:
Du entwickelst ein Agenten-„Skillset“, das sich über die gesamte Organisation verteilt:
konsistent
wartbar
skalierbar
unabhängig vom Use Case
Statt 20 ähnliche Szenarien zu bauen, nutzt du einen lernfähigen Baustein, der überall funktioniert.
Was du tun kannst:
🔷 Bau einen „Content Agent“ – mit Ziel: „Verstehe Kontext und schreibe in Brand Voice“
🔷 Nutze ihn in Newsletter-Erstellung, Support-Kommunikation, internen Wikis
🔷 Ergänze in jedem Workflow nur das spezifische Briefing – der Rest bleibt zentral gepflegt
7. GPT‑4.5 wird abgeschaltet – jetzt auf 4.1 umstellen
Was passiert ist:
OpenAI nimmt GPT‑4.5 (Preview) am 14. Juli aus dem API-Angebot. Der Grund: GPT‑4.1 übertrifft es in allen Kernbereichen.
Warum das wichtig ist:
Wenn du noch auf GPT‑4.5 setzt, z. B. in Agenten, Tools oder internen Systemen, solltest du jetzt wechseln, um zukünftige Brüche zu vermeiden.
Was du tun kannst:
🔷 Finde heraus, wo GPT‑4.5 noch im Einsatz ist (Code, Config, Make-Tools)
🔷 Teste GPT‑4.1 mit gleichem Prompt – und beobachte Änderungen
🔷 Nutze die Migration als Anlass, Agentenlogik zu verbessern (weniger „if“, mehr „zielorientierte Aufgaben“)
🔷 Stelle die Umstellung spätestens bis Juni live
💡 Fazit dieser Woche:
Was du gerade erlebst, ist mehr als ein Tool-Update.
Es ist der Anfang einer neuen Kategorie von Arbeit:
→ Arbeit, die denkt.
→ Systeme, die wissen, was du willst.
→ Prozesse, die sich selbst entscheiden.
Wenn du morgen zu den Schnellsten gehören willst, musst du heute zu denen gehören, die autonome Systeme bewusst gestalten.
Der Shift ist real – und er ist jetzt.
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PS: KI ersetzt keine Menschen. Aber sie macht dich zehnmal schneller.
Die Frage ist nur: Willst du der sein, der ersetzt – oder der, der automatisiert?
Bis zur nächsten Ausgabe – und wie immer:
Wenn dir was fehlt, dich was nervt oder du was teilen willst – antworte einfach. Ich lese alles.
Sonnige Grüße aus Zypern 🌴
Andy
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